thomas koeck vitaThomas Köck
© Elsa-Sophie Jach

Paradies fluten

Thomas Köck, geboren 1986 in Wolfern, Oberösterreich, studierte Philosophie und Literaturwissenschaft in Wien und Berlin, arbeitete dort auch in der freien Szene, assistierte u.a. bei Claudia Bosse / theatercombinat. Seit 2012 studiert er Szenisches Schreiben an der Universität der Künste in Berlin. Sein Text "jenseits von fukuyama" gewann den Osnabrücker Dramatikerpreis und gelangte dort zur Uraufführung. Im Herbst 2015 wird das Theater Osnabrück "paradies fluten" auf die Bühne bringen.

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"ein erschöpftes tanzensemble", "ein ertrinkendes symphonieorchester", "familienaufstellung der 90er jahre als schreckgespenster", um nur einige des ungewöhnlichen Personals zu nennen, das Thomas Köck in seiner "verirrten sinfonie" auftreten lässt. Sein wortgewaltiger Bilderbogen mischt die Beschreibung eines fantastischen Bühnengeschehens mit den Dialogen seiner Figuren, lässt alles anschwellen zu einer Bilderflut, die uns überrollt wie die menschengemachten Klimakatastrophen viele Länder dieser Erde. Er schlägt den Bogen von den Goldenen Jahren der 90er, wo alles möglich scheint, das Geld fließt, über ferne Länder, wo auf Kautschukplantagen der weiße Kolonialismus und Raubbaukapitalismus ihren Tribut fordern, bis in die Gegenwart. Köcks überbordendes Porträt von Gegenwart und Geschichte schleudert dem Publikum eine poetisch verfremdete Wirklichkeit entgegen, wie es sie nur auf dem Theater geben kann.

 

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