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Heidelberger Stückemarkt 2015

Das Festivalportal von nachtkritik.de zum Heidelberger Stückemarkt. Im Auftrag des Theaters Heidelberg

24. April bis 3. Mai 2015

 Finale Stuema1 250 AnnemoneTaake u© Annemone Taake

And the winner is …

Alles über die Preise beim Heidelberger Stückemarkt

4. Mai 2015. Lukas Linder erhält für Der Mann aus Oklahoma den Autorenpreis des 32. Heidelberger Stückemarkts. Ángel Hernández gewinnt den Internationalen Autorenpreis und den Publikumspreis. Der NachSpielPreis geht an Schatten (Eurydike sagt). Und mit dem JugendStückePreis wurde Weltenbrand ausgezeichnet. Wolfgang Behrens kommentiert die Vergabe des Autorenpreises, André Mumot die weiteren Entscheidungen.

 Demasiado cortas las piernas 250"Von den Beinen zu kurz"
© Instituto Nacional de Bellas Artes

Gastland Mexiko

Mehr über das Gastland beim Heidelberger Stückemarkt

4. Mai 2015. "Von den Beinen zu kurz" heißt ein Stück der Autorin Katja Brunner, die selbst noch vor zwei Jahren im Wettbewerb des Heidelberger Stückemarkts stand. Als Demasiado cortas las piernas ist der Text, der sich um sexuellen Kindesmissbrauch dreht, mittlerweile bis nach Mexiko gelangt. Wie sich beim Gastspiel der Inszenierung von David Gaitán das Theater noch einmal von seiner stärksten Seite zeigte, berichtet André Mumot.

 Mendoza3 250 Zaba Zantcher u"Mendoza" © Zaba Zantcher

4. Mai 2015. Wie "Macbeth" in die mexikanische Revolution und in die zeitgenössische mexikanische Gesesllschaft passt, davon erzählt das Los Colochos Teatro mit seiner Shakespeare-Überschreibung Mendoza. Mit Problemen der Kontextverschiebung und mit Momenten der seltenen Nähe befasst sich Matthias Weigel.

 

 

 Demasiado cortas las piernas 250Podiumsgespräch mexikanisches Theater
© Annemone Taake

4. Mai 2015. In zwei Podiumsdiskussionen über die mexikanische Theaterlandschaft war viel die Rede von der inneren Zerrissenheit des Landes, der schwierigen Aufgabe der Kunst dagegenzuhalten, aber auch dem sehr experimentellen Charakter des Theaters. Matthias Weigel hat Zitate zusammen getragen. 

 Seymour1 250 Annette Boutellier u"Seymour" © Annette Boutellier

nachgespielt

Alles zu den Aufführungen im Wettbewerb um den NachSpielPreis

2. Mai 2015. Nun ist auch der dritte und letzte Beitrag ins Rennen um den NachSpielPreis gegangen: Seymour oder Ich bin nur aus Versehen hier von Anne Lepper, inszeniert von Dominic Friedel am Theater Bern. Das Stück führt uns in eine sinistre Kurklinik für übergewichtige Jugendliche, die bei Friedel schon einmal in Fatsuits über die Bühne kullern. Mehr zu den dicken Kindern weiß Matthias Weigel.

 Voiceck250 Schirin Moaiyeri"Voiceck" © Schirin Moaiyeri

Uraufführungen

Die Uraufführungs-Gastspiele beim Stückemarkt

2. Mai 2015. Mit der Berliner Gruppe Laookon beginnt die Reise des Heidelberger Stückemarkts ins Gastland Mexiko: Der Regisseur Moritz Riesewieck ist nämlich, als er in Mexiko Stadt den "Woyzeck" von Büchner erarbeiten sollte, auf einige landestypische Merkwürdigkeiten und beunruhigende Fakten gestoßen. Daraus entstand Voiceck, eine morbide mexikanische Alptraumvision. Vom Stückemarkt-Gastspiel berichtet André Mumot.

DiePrinzessinundderPjaer1 250 David Baltzer h"Die Prinzessin und der Pjär"
© David Baltzer

Jugendstücke 

Alles über den JugendStückePreis

30. April 2015. Die Gastspiele des Jugendstücke-Wettbewerbs sind vorbei, doch noch vor der Jury-Entscheidung gab's schon einen Preisträger zu sehen: nämlich den des KinderStückePreises der Mülheimer Theatertage 2014. Die Prinzessin und der Pjär von Milena Baisch führt Schulversager und Musterschülerin auf dem Klo zusammen. In der Aufführung des Grips Theaters Berlin erlebte André Mumot eine eindrückliche Schauspieler-Metamorphose.

Edelweisspiraten 250 cMEYER ORIGINALS u"Edelweißpiraten" © MEYER ORIGINALS

30. April 2015. Wie geht Widerstand? Bildet Banden! Als testosterongesteuerte Truppe waren die jugendlichen Edelweißpiraten im Dritten Reich unterwegs, um den Faschisten aufs Maul zu hauen. Regisseur Christopher Haninger hat seine Inszenierung frei nach dem Roman von Dirk Reinhardt mit fünf Schauspielern jenseits der Fünfzig und Sechzig besetzt. Geht das gut? Und wie!, findet Simone Kaempf.

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Autorenwettbewerb

Alles über die zum Autorenwettbewerb eingeladenen DramatikerInnen

April 2015. Diesmal steht bereits das erste Wochenende des Heidelberger Stückemarkts im Zeichen des Autorenwettbewerbs, der seit jeher das Herzstück des Festivals ist. Die eingeladenen Autor*innenn in diesem Jahr heißen: Lisa Engel, Jan Friedrich, Thomas Köck, Lukas Linder, Rebecca C. Schnyder und Stefan Wipplinger. Wir stellen ihre Stücke vor und porträtieren die Autor*innen per Video.

 

 TownBlues 250 AnnemoneTaake u"These little town blues are melting away"
© Annemone Taake

Eröffnung

Der Auftakt zum Heidelberger Stückemarkt

25. April 2015. Startschuss für den Heidelberger Stückemarkt 2015! Als Eigenproduktion hat das Theater Heidelberg in diesem Jahr das Stück These little town blues are melting away als deutschsprachige Erstaufführung auf die Bühne des Zwinger1 gebracht. Pipsa Lonkas Stück wurde im vergangenen Jahr als eines der drei finnischen Gastlandstücke in einer szenischen Lesung präsentiert. Wie die finnische Regisseurin Cilla Back das zarte, epische Werk anging, weiß André Mumot.

 Heckmanns 250 quer David BaltzerMartin Heckmanns
© David Baltzer

Debatte

Zum Stand der Diskussion um die zeitgenössische Dramatik

April 2015. Das Verhältnis von Dramatikern zu Regisseuren ist ein spannungsvolles. Normalerweise dringt davon nicht viel an die Öffentlichkeit, doch in diesem Jahr erregte ein Fall sogar gerichtliches Aufsehen: Die Brecht-Erben haben eine Inszenierung des Baal von Frank Castorf am Residenztheater München untersagen lassen, weil sie Fremdtexte enthielt und so die "Werkeinheit" aufgelöst worden sei. Wie halten es die Dramatiker von heute mit der "Werkeinheit"? Sehen sie ihre Texte von den Regisseuren bedroht? Wir sprachen darüber mit dem renommierten Dramatiker Martin Heckmanns.

 baal4 250 thomasaurin uFrank Castorfs "Baal"-Inszenierung
© Thomas Aurin

April 2015. Als die Brecht-Erben gegen Frank Castorfs "Baal"-Inszenierung am Residenztheater München vorgingen, empörten sich allen voran die Theaterkritiker, wie die Freiheit des Regissuers nun plötzlich durch die Verbindlichkeit des Textes eingeschränkt werden solle. Die andere Realität ist, dass die Theaterkritik den Dualismus Text versus Inszenierung weiter befeuert, indem sie beide gegeneinander ausspielt. Welche Widersprüche entstehen, wenn man sich zum Anwalt eines Textes erhebt, darüber berichtet Wolfgang Behrens im Debattenbeitrag.